Chronik

Einleitung

Diese Chronik soll einen Einblick in 100 Jahren Fußballgeschichte in Loverich – Floverich geben. Diese Chronologie des Zeitgeschehens stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie beruft sich teilweise auf die Festschriften zum 75- jährigen und 90-jährigen Vereinsjubiläum.

Denken wir zurück an die vergangenen 100 Jahre.

Zwei entsetzliche Weltkriege, deren  Zerstörungswahn auch in Loverich – Floverich seine Spuren hinterlassen haben, schmerzliche Wirtschaftskrisen mit denen wir alle konfrontiert wurden, alles Ereignisse, bei denen die Menschen sicherlich an alles dachten, nur nicht an Fußball.

100 Jahre Fußballgeschichte in Loverich-Floverich

Die Gründung des Fußballvereins

In einer Zeit gegründet, als der Fußballsport beileibe noch nicht seine heutige Popularität besaß, wurde der Sportverein, damals noch unter dem Namen Concordia Floverich, zum Pionier einer Sportart, der sich besonders die Jugend verschrieb. Sie haben unserer und hoffentlich auch späteren Generationen den Weg gewiesen. Ein Weg, auf dem es sich lohnt, weiter fortzuschreiten.

Die 1. Mannschaft im Gründungsjahr 1909

Schwieriger Anfang

Vor 100 Jahren war die Idee der Gründung eines Fußballclubs leichter gesagt als getan., obwohl bereits im Jahre 1907 Jugendliche in den damals nicht verkehrsmäßig erschlossenen Ortschaften Loverich und Floverich sich leidenschaftlich der neuen Sportart hingaben. Aber die Sportart Fußball tat sich schwer in Loverich-Floverich. Wie alles Neue stieß man zunächst auf große Skepsis der Dorfbewohner, welche anfangs sogar bis zu eisiger Ablehnung führte und schier überwindlich schien. Fußball galt als verpönte und viel zu laute Sportart.

Obere Reihe von links nach rechts: Fritz Jungbluth U , Lambert Hansen U , Peter Bücken U , Johann Hansen U , Hubert Jungbluth U ;

Mittlere Reihe: Hubert Hansen U , Wilhelm Krückel U , Anton Boymanns U ;

Untere Reihe: Hubert Reinartz U , Josef Zilkens U , Jakob Werden U;

Fest steht, dass der Fußball in Floverich seinen Anfang genommen hat. Überhaupt hat Floverich zunächst den Löwenanteil zum sportlichen Geschehen beigetragen. Selbstverständlich hat auch Loverich nicht abseits gestanden, und seinen Anteil zum Spiel – und Sportgeschehen beigetragen. Hieraus entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte der SV 09 Loverich-Floverich.

Die starke Jugendmannschaft der Concordianer aus dem Jahre 1920

Obere Reihe von links nach rechts: Johann Hahnrath U , Philipp Diedern U ,
Johann Nüsser U , Karl Stoffels U , Josef Nüsser U ; Mittlere Reihe: Anton Krückel U , Melchior Walmanns V , Wilhelm Meessen U ; Untere Reihe: Martin Reinartz U , Johannes Stoffels U ,Wilhelm Offergeld V , Karl Ophoven U , Josef Frösch U

Das Fußballstoßen, so wurde das Fußballspielen bei der ländlichen Bevölkerung genannt, setzte sich trotzdem durch. Es dauerte, bis man den Wert einer sinn- und planvollen gesteuerten Spiel- und Sportbewegung erkannte. Wer vermochte schon vor 100 Jahren vorauszusehen, welche Entwicklung das „Fußballstoßen„ im 20. Jahrhundert nehmen würde. Auf allen Erdteilen unseres Planeten gespielt, mit Welt- und Kontinentalmeisterschaften, Champion-League, UEFA-Cup, Landes- Pokalmeisterschaften und und und…..Aber bevor wir weiter abschweifen, lasst uns wieder zu den Anfängen des SV 09 Loverich-Floverich zurückkehren, den aller Anfang ist schwer.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind folgende Gründungsmitglieder überliefert:

Anton Boymanns, Wilhelm Krückel, Nikolaus Breuer, Josef Werden, Gebrüder Quirin, Josef Zilkens, Johann Hansen, Hubert Hansen, Lambert Hansen

Die Männer gründeten im Jahre 1909 in Floverich den ersten Fußballclub mit dem Namen Concordia.

Der neu gegründete Fußballclub organisierte sich im Fußballverband. Er wurde zunächst einer sehr spielstarken Gruppe zugeteilt, in der unter anderem die damals bekannten Mannschaften aus Brachelen, Geilenkirchen, Hünshoven, Lieck und Lindern spielten, die dem Neuling den Start erschwerten. Aufgrund fehlender Unterlagen kann über das sportliche Geschehen aus dieser Zeit wenig berichtet werden.Aus mündlicher Überlieferung geht jedoch eines ganz klar hervor: Entscheidend waren zur damaligen Zeit weniger Siege oder Niederlagen, als vielmehr die sportliche Kameradschaft.

Es ist wohl bewundernswert, wie Kameradschaft nicht nur den Spielbetrieb beherrschte, sondern auch ins alltägliche Leben übergriff. Erst die Arbeit, dann das Spiel, so lautete die Regel. Nicht selten ist es vorgekommen, dass die Sportkameraden einander bei der  Arbeit halfen, um dadurch den länger arbeitenden Kameraden für das Spiel frei zu bekommen.

Wenn man sich vor Augen hält, unter welchen Bedingungen damals gearbeitet wurde und welche Anforderungen die Arbeit an die körperlichen Kräfte stellte, so wird man die Einstellung und die Spielbereitschaft der jungen Leute noch höher einzuschätzen wissen.

Trotz aller Widrigkeiten setzte sich der Fußball in Floverich durch, fand Freunde, Gönner und Anhänger und zu einem geordneten Spielbetrieb.

Im Jahre 1911 schließlich,  entschloss man sich auch in Loverich einen Fußballverein zu gründen. Ausschlaggebend für diesen Schritt waren wohl die zahlreichen Zuschauer aus Loverich, die die Heimspiele der Concordia aus Floverich besuchten und dabei wohl vom Bazillus Fußball befallen wurden.

Der Verein war leider nicht von langer Lebensdauer. Sowohl der Spielbetrieb der Lovericher, als auch der Spielbetrieb der Flovericher musste eingestellt werden. Der 1. Weltkrieg warf seine Schatten voraus und die Sportkameraden wurden zum Heeresdienst einberufen.

Der Neuaufbau nach dem 1. Weltkrieg

Nach Beendigung des 1. Weltkrieges wurde 1919 in Loverich erneut versucht einen Fußballverein ins Leben zu rufen. Doch schien die Resonanz nicht sehr groß gewesen zu sein und der Verein wurde nach 2 Jahren wieder aufgelöst. Im benachbarten Floverich sah es dagegen etwas besser um den Fußballsport aus. Nach Beendigung des Krieges kehrten die alten Concordianer allmählich wieder in ihre Heimat zurück und gründeten schließlich 1921 wieder ihren Fußballclub Concordia. Bald nach der Neugründung wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen, woran die damaligen Vorstandsmitglieder dazu beitrugen und den Verein zu neuer Blüte führten.

Dieser Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

  • Peter Schlösser (1.Vorsitzender)
  • Josef Werden (2.Vorsitzender)
  • Karl Reinartz (Schriftführer)
  • Peter Meessen (1.Kassierer)
  • Peter Walmanns (2.Kassierer)

Das Sportfest im Jahre 1922

Der Flovericher Fußballclub hatte sich schnell wieder emporgearbeitet. Außer den Mannschaftswettbewerben versuchten sich die Sportler auch in Einzelwettbewerben, wie Fußballweit- und Zielstoßen. Ein Großereignis für den kleinen Ort Floverich war im Jahre 1922 das offene Sportfest. Zu dieser Veranstaltung fanden viele Vereine den Weg nach Floverich, um sich im sportlichem Wettkampf zu messen. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung erwarteten die Sieger Ehrenpreise und Urkunden. Dieses erste Nachkriegssportfest war ein voller Erfolg, durch den sich auch die finanzielle Situation des Vereins verbessern ließ.

Vorstand der Concordia – Organisatoren des Sportfestes im Jahre 1924

Obere Reihe von links nach rechts: Karl Reinartz U , Peter Walmanns U , Peter Meessen U ; Untere Reihe: Wilhelm Schlösser U , Josef Werden U

Sportliche Erfolge der Concordia

Das Anwachsen des Spielbetriebes in den 20er Jahren erforderte eine Neuordnung der Sportkreise und Spielklassen. Die Flovericher Concordia wurde dem Sportgau Aachen zugeteilt. Die stark verjüngte Mannschaft begann in der 2. Gauklasse und schaffte bereits nach 2 Jahren den Aufstieg in die 1. Gauklasse. Hier wusste man sich sehr gut zu behaupten und fand sich über Jahre hinweg am Ende der Spielzeit jeweils in der Spitzengruppe der Tabelle wieder.

Mitverantwortlich für diese großen sportlichen Erfolge in dieser Zeit war wohl auch der damals amtierende Vorsitzende Karl Reinartz. Um die Spielstärke der Flovericher Elf zu dokumentieren, hier ein kurzer Pressebericht vom 7.Oktober 1929, aus der Partie gegen Palenberg:

„Die Flovericher werden mit jedem Sonntag besser. Gestern hatten sie die Rasenspieler aus Palenberg zu Gast und konnten auch darüber triumphieren. Bei der Pause stand das Spiel 1:1. In der zweiten Hälfte gingen die Platzherren aus sich heraus und konnten 2 Tore vorlegen. Nach vorübergehendem Gleichstand verschaffte der Mittelläufer der Flovericher seinen Farben zum Schluss noch einen knappen Sieg.“

Auf eigenem Platz, so zeigen diverse Spielberichte, waren die Flovericher nahezu unbezwingbar. Die Dohlen’sche Wiese, die dem Verein als Sportplatz überlassen wurde, schien ein gutes Pflaster für die Concordia gewesen zu sein.

Ende der Concordia

Zu Beginn der 30er Jahre stiegen die finanziellen Sorgen des Vereins. Kosten, wie z.B. die Platzmiete, konnten nicht mehr beglichen werden. Der Verein schlitterte in eine Krise, die zum unvermeidlichem Ende im Jahre 1932 führte. Die Spieler zog es zu den Fußballvereinen der umliegenden Dörfer.

Entstehung des SV 09 Loverich-Floverich

Als 1934 die gesamte Sportbewegung umorganisiert wurde bildete sich aus den beiden Dörfern Loverich und Floverich eine Jugendmannschaft. Diese musste den Spielbetrieb bald wieder einstellen. Man hatte seiner Wehrpflicht nachzukommen. Erst mit Beendigung des 2. Weltkrieges konnte auf einer Versammlung am 16. Dezember 1945 im Lokal Kochs ein neuer Verein ins Leben gerufen werden, mit dem Namen SV 09 Loverich-Floverich. 42 Personen traten dem Verein als Mitglieder bei. Man wählte die Fußballkluft in den Farben blau-weiß.

Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

  • Franz Mertens (1.Vorsitzender)
  • Martin Kochs (2.Vorsitzender)
  • Peter Linkens (Geschäftsführer)
  • Johann Zilgens (Kassierer)
  • Ferdi Jansen (Fußballobmann)
  • Peter Jansen (Jugendobmann)
  • Ferdi Jansen (Spielausschuss )
  • Paul Finken (Spielausschuss )
  • Josef Schipperst (Spielausschuss )
  • Peter Knips (Spielausschuss )

Sportlicher Werdegang

Nach der Gründung des SV 09 Loverich-Floverich stellten sich bald die ersten sportlichen Erfolge ein. Bereits im Jahre 1949 wurde der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft, die bis zur Saison 1956/57 gehalten werden konnte.

Aufstiegsmannschaft aus dem Jahre 1949

Stehend von links nach rechts: Heinrich Frösch (Vorstandsmitglied), Ferdi Jansen, Melchior Dohlen, Herbert Deneke, Hans Pelzer, Walter Stoffels, Jakob Kochs, Fritz Ziesen, Peter Linkens, Paul Hermanns(1.Vorsitzender) Kniend: Josef Ophoven, Willi Weiland, Nikolaus Breuer

Der Abstieg war wohl bedingt durch den zwischenzeitlichen Verlust des Sportplatzes. Während dieser Zeit mussten die Spiele in Setterich ausgetragen werden. Ein Jahr später, in der Saison 1957/58 , erfolgte jedoch der direkte Wiederaufstieg.

Wiederaufstieg in der Spielzeit 1957/58

Obere Reihe von links nach rechts: Hubert Krückel, Walter Hermanns, Josef Ophoven, Christian Strauch, Günther Guminski; Mittlere Reihe: Martin Strauch, Josef Wienands, Toni Nüsser; Untere Reihe: Josef Sauren, Herbert Rosen, Alwin Rosen

Im Aufstiegsjahr 1949 wurde der erste große Erfolg errungen. Im Finale um den Amtspokal des Amtes Immendorf-Würm, wurde die favorisierte Mannschaft aus Immendorf besiegt.

Ein noch größerer Erfolg war der Gewinn des Kreispokales 1955. Nach dem ersten torlosem Finale gegen Frelenberg, konnte im Wiederholungsspiel der Gegner nach großem Kampf mit 3:2 Toren besiegt werden.

Kreispokalmeister 1955

Obere Reihe von links nach rechts: Hubert Reinartz (1.Vorsitzender), Mathias Nysten, Herbert Rosen, Hans Pelzer, Josef Wienands, Hans Müller, Christian Strauch, Gerhard Wienands (2.Vorsitzender); Untere Reihe: Hubert Krückel, Peter Kluge, Willy Weiland, Heinrich Nüsser, Toni Nüsser

Nach dem Wiederaufstieg in die Kreisliga A , in der Saison 1957/58, spielte die 1. Mannschaft immer eine gute Rolle und war stets im Mittelfeld der Tabelle zu finden. Trainiert wurde die Mannschaft in dieser Zeit von den Sportkameraden Alois Harz, Toni Nüsser, Martin Strauch und Adolf Öhler.

In der Zeit vom 21. -29.Mai 1960 wurde das 50-jährige Vereinsbestehen gefeiert. Unter der Regie von Paul Hermanns, der im Jahre 1947 den Vorsitz des Vereins übernahm, wurde mit viel Geschick und unter großem Einsatz das Jubiläumsfest vorbereitet. Leider erlebte unser Sportsfreund Paul Hermann das Jubiläumsfest nicht mehr. Er verstarb mitten in den Vorbereitungen am 2.April 1960.

Die erste Mannschaft im Jahre 1960

Obere Reihe von links nach rechts: Josef Sommer (Trainer), Leo Schmitz, Hubert Krückels, Toni Nüsser, Willi Jansen, Josef Sauer, Franz Sauren (Vorstandsmitglied); Mittlere Reihe: Martin Strauch, Josef Wienands, Josef Sauren; Untere Reihe: Willi Rungen, Alwin Rosen, Josef Jansen

Das dieses Jubiläumsfest dennoch zu einem großen Erfolg wurde, so war das vor allen Dingen ein Verdienst des damaligen Geschäftsführers Heinrich Nüsser und den Vorstandsmitgliedern Heinrich Sauren und Hubert Reinartz.

Das Vorstandsmitglied Hubert Reinartz übernahm im Jahre 1960 den Vorsitz des Vereins. Abgelöst wurde er im Jahre 1966 von Josef Sommer.

In der Amtszeit von Heinrich Nüsser (ab 1969) feierte man das 60-jährige Stiftungsfest, verbunden mit einer Sportwoche vom 16. bis 24. Juni. Diese stieß auf sehr große Resonanz bei der Bevölkerung. Ebenfalls in der Amtszeit von Heinrich Nüsser wurde der Bau einer Flutlichtanlage beschlossen. Dies kann man als Abschiedsgeschenk der Gemeinde Puffendorf bezeichnen. ( Auflösung der Gemeinde durch kommunale Neugliederung) Diese Maßnahme sorgte für einigen Wirbel in den angrenzenden Gemeinden.
Ein besonderer Dank gilt deshalb der Amtsverwaltung Immendorf unter der damaligen Leitung von Amtsdirektor Franz Kleinen, dass dieses Vorhaben verwirklicht wurde.

Im Jahre 1972 wurde die Flutlichtanlage eingeweiht mit einer Partie gegen den damaligen Landesligisten SV Setterich. Zahlreiche Zuschauer wurden von dieser Partie angelockt.

1977 übergab Heinrich Nüsser sein Amt als 1. Vorsitzender an Franz Josef Koch. Heinrich Nüsser wurde zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Franz-Josef Koch bekleidete dieses Amt bis 1993 (16 Jahre !!) In seiner Amtszeit fiel wohl einer der größten sportlichen Ereignisse der Vereinsgeschichte.

Am 19.April 1983 kam es zu einem Freundschaftsspiel zwischen dem SV 09 und der Borussia aus Mönchengladbach. Aus organisatorischen Gründen wurde das Spiel in den Baesweiler Sportpark verlegt. Mehr als 1000 Zuschauer wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen und sahen eine stürmische Borussia, die mit 11:2 gewannen. Entscheidend war aber nicht das Ergebnis, sonders die Volksnähe der „Mönche„, wobei z.B. Stars wie Hannes, Rahn, Fronzek und Criens bereitwillig Autogramme schrieben.

Freundschaftsspiel gegen Mönchengladbach

SV 09 Loverich-Floverich: Willibert Jansen –Wallmanns, Schiffers, W. Jansen, Häusler, Serafin(ab 26. Steiner, ab 65. J.Jansen), Schunk, Markenstein, Gebhardt, Koch (52. Krapohl), Juchems. Borussia Mönchengladbach: Schmitz – Hopfstock, Herlovsen, Hannes (ab 46. Schäffer), Borowka, Rahn, Veh, Brandts, Hochstätter, Frontzek (ab46. Mohren), Criens.

Nach Gründung einer offiziellen Partnerschaft zwischen dem Easington District in der Grafschaft Durham in England und der Stadt Baesweiler im Jahre 1975, kam es zu etlichen „Länderspielen„ zwischen dem SV 09 Loverich-Floverich und Fußballmannschaften aus dem Partner- District. In der Regel stellten die englischen Gäste lauf- und kampfstarke Teams. Das ein Spiel auch eine „Dritte Halbzeit„ haben kann, die dann meistens härter als die 1. und 2.Halbzeit zusammen war, zeigte sich immer nach den Spielen beim gemütlichem Miteinander im Vereinslokal.

Modernisierung

Durch den regen Spielbetrieb mehrerer Senioren- und Jugendmannschaften in den 70-er und 80-er Jahren wurde die Rasenfläche über jeweils 12 Monate im Jahr doch arg strapaziert. Jeweils nach Saisonende wurde der Rasenplatz teilweise neu eingesät und ausgebessert, um sich zu Beginn der neuen Spielzeit in einem einigermaßen guten Zustand zu befinden. Dies galt besonders für das Jahr 1984, indem das 75-jährige Vereinsbestehen gefeiert wurde.

Seit August 1983 verfügt der Verein über ein Kassenhäuschen, welches in wochenlanger Arbeit durch Vereinsmitglieder fertig gestellt wurde. Ebenfalls wurde es geschafft, optimale Umkleideräume sowie Duschkabinen in der Grundschule Loverich für die Sportlerinnen und Sportler bereit zu stellen.

Die 75 Jahr Feier

75- jähriges Vereinsbestehen.

Die Vorbereitungen für das 75- jährige Vereinsbestehen begannen schon 1 Jahr früher. Es wurde eine Sportwoche veranstaltet, an der 6 Senioren-Mannschaften teilnahmen. Dieses Turnier verlief hervorragend. So konnte man die Jubiläumswoche im Jahre 1984 beruhigt angehen.

Die Jubiläumswoche vom 10. Bis 19. August 1984, wurde mit einem Ehrenabend am Freitag, den 10.8.1984, um 20:00 Uhr im Festzelt an der Grundschule Loverich, eröffnet. Ein Turnier für Senioren-Mannschaften, sowie der Stadtpokal für „Alte Herren„ wurden auf dem Sportplatz durchgeführt. Garniert wurde die Jubiläumswoche durch Einlagespiele, wie eine Turnierauswahl gegen S.C. Jülich 10, Lovericher AH-Mannschaft gegen Alemania Aachen Traditionsmannschaft und diverser Jugendspiele. Diese Jubiläumsveranstaltung konnte als rundum gelungen bezeichnet werden.

Als sportlich sehr erfolgreich kann die Zeit von 1978 – 1985 angesehen werden.

Während diesen Zeitraumes trainierte Horst Weißenborn die Senioren-Mannschaften. Teilweise nahmen 3 Mannschaften in dieser Zeit am Spielbetrieb teil. Sein Hauptaugenmerk galt natürlich der 1.Mannschaft, die zweimal knapp am Aufstieg in die Bezirksliga scheiterte. Neben starken Leistungen in den Meisterschaftsrunden, konnten auch einige Turniererfolge errungen werden (z.B. 2x in Rott).

Nachfolger von Horst Weißenborn wurde Friedhelm Ziesen im Jahre 1985.

1.Mannschaft

Stehend von links nach rechts: Betreuer Hans-Werner Jansen, Dieter Schiffers, Ralf Gebhart, Franz-Josef Koch, Thomas Häusler, Josef Ziesen, Heinz-Hubert Frings, Betreuer Heinz-Josef Schaffrath, Trainer Horst Weisenborn, Cazim Hafizovic;

Kniend: Josef Jansen, Heinz Jansen, Werner Markenstein, Keith Godden, Willibert Jansen, Johannes Hodok, Walter Spiertz

Erste Reserve-Mannschaft

Stehend von links nach rechts: Betreuer Paul Görtz, Freidhelm Ziesen, Edmund Schmitz, Bernd Ritzen, Wolfgang Jansen, Eduard Zaremba, Hubert Jungbluth;
Kniend: Peter Lang, Michael Batschat, Dieter Spelz, Peter Spelz, Adolf Gerkens, Werner Schaffrath

Zweite Reserve-Mannschaft

Stehend von links nach rechts: Betreuer Johannes Schippers, Heinz-Josef Schiffers, Ralf v. Roy, Heinz Ophoven, Jürgen Jansen, Johannes Jungbluth, Günter Schulte, Josef Ziesen, Betreuer Willibert Koch;
Kniend: Thomas Reinartz, Wolgang Schubach, Willi Sauer, Paul Jansen, Rudi Nottelmann, Roland Zepp, Hans-Peter Jansen, Gerd Franzen

Neuer Sportplatz in Loverich

Durch die hohe Belastung des Sportplatzes, wurde dieser immer mehr in Mitleidenschaft gezogen. Die alljährlich durchgeführten Ausbesserungen konnten nur noch kurzzeitig Abhilfe schaffen.

Auf der Grundlage eines Antrages der CDU-Fraktion im Jahre 1984, gelang es 1985 die Bezirksregierung in Köln von der Notwendigkeit eines Neubaues zu überzeugen. Auch wenn es lange dauerte, wurden letztendlich die Zuschüsse gewährt.

Zu den Gesamtkosten einschließlich Grunderwerb von 487 433 Mark, zahlte das Land 175 272 Mark und der Kreis 25 000 Mark. Die Stadt brachte einen Eigenanteil von278 171 Mark auf. Der neue Rasensportplatz hat die Maße 105m x 65m. An der nördlichen Längsseite zudem eine 100m Laufbahn und eine Sprunggrube. Des weiteren wurde die Anlage komplett eingezäunt.

Eingeweiht wurde die Sportanlage am 2.8.1989. Dechant Hubert Engelhardt segnete die neue Anlage. Das Trommler- und Pfeifercorps, unter der Leitung von Albert Bartschat und der Harmonieverein St. Petrus, unter dem Dirigat von Hans Daichendt, erfreuten die etwa 1000 Besucher.

Bürgermeister Hans Plum begrüßte die zahlreichen Besucher und hieß besonders willkommen Dechant H. Engelhardt, den Planer der Sportstätte Willi Wild, ausführende Firmen, Vertreter der katholischen Grundschule, des Kreises, Stadtdirektor Dr. Willi Linkens mit seinen Beigeordneten Gerd Zimmermann und Gerhard Koser und nahezu den gesamten Stadtrat, sowie den Ortsvorsteher Günter Markenstein.

In seiner Ansprache betonte der Bürgermeister unter anderem, die Sportverbundenheit und Sportfreudigkeit seiner Gemeinde mit dem Bau dieser Sportanlage. Er sagte zu, für das kommende Jahr Mittel bereit zustellen, um das restliche Teilstück des alten Platzes als Trainings- und Ausweichplatzes anzulegen. Als Schirmherr dieser Veranstaltung und der folgenden Sportwoche ließ Stadtdirektor Dr. Willi Linkens den Werdegang des 80 Jahre alten Fußballvereins Revue passieren. Hermann Jansen, Vorsitzender des Fußballkreises Geilenkirchen, und SV- Vorsitzender Franz-Josef Koch ehrten vor Beginn des „Schlagerspiels„ vier langjährige Mitglieder des Vereins.

Für ihre 30- jährige Tätigkeit im Verein auf verschiedenen ehrenamtlichen Sektoren bekamen Gerd Froesch, Willi Erkens, Heinz Sauren und Arnold Ziesen wertvolle Plaketten.

Ein kurzer und präziser Paß von Bürgermeister Hans Plum auf Mannschafts-Kapitän Keith Godden und der Spielbetrieb rollte auf dem samtweichem Lovericher Rasen.

Mit dem Anstoß der Einweihungspartie des SV 09 Loverich-Floverich, wurde der neue Sportplatz seiner Bestimmung übergeben. Bürgermeister Hans Plum mit einem gekonnten „Schlenzer„ zum Anstoß der Einweihungspartie auf dem neuen Sportplatz.

Gegner war kein geringerer als die Bundesliga-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Besonders beeindruckend war die Leistung von Torwart Heinz-Josef Wienands, der nur 4 Treffer und der 1. Halbzeit zuließ. In der 2. Halbzeit legten die Wolf-Werner-Schützlinge einen Gang zu. Die Treffer fielen nun wie reife Früchte. Es wurde noch ein standesgemäßes 16:0 Für die „Mönche„.

Die Neunziger

Waren mit dem Bau der Sportanlage alle Voraussetzungen für eine sportliche Zukunft geschaffen worden, so galt dies für die Seniorenabteilung nur bedingt. In den ersten Jahren konnte noch eine spielstarke 1. Mannschaft gestellt werden. Gesponsert durch Trikot-Werbung und durch Bildung eines Gönnerkreises wurde ein hohes Spielniveau erreicht und um die Meisterschaft mitgespielt.

Da dieses Ziel nicht erreicht wurde und der finanzielle Aufwand nicht mehr getragen werden konnte, fiel die Mannschaft auseinander.

1993 folgte Franz-Josef Koch nach 16- jähriger Amtszeit als 1. Vorsitzender, Edmund Schmitz.

Vereinsquerelen, häufige Trainerwechsel und sonstige Turbulenzen waren für das Wohlergehen des Vereines nicht sehr förderlich. Auch als Helmut Schmitz 1996 1. Vorsitzender des Vereins wurde, konnte der Niedergang des Seniorenfußballs nicht gestoppt werden. Der „Untergang„ lag weniger an den Vorständen während dieser Zeit. Maßgeblich beteiligt sind eher die Fußballspieler. Lassen wir es einmal mit der anderen Mentalität und Einstellung der Spieler begründen.

Die Seniorenabteilung schrumpfte bis auf eine Mannschaft zusammen. Diese konnte den Spielbetrieb nur deshalb aufrecht erhalten, weil sich von Spieltag zu Spieltag Sportkameraden der AH-Mannschaft bereit erklärten, die Mannschaft zu „verstärken“.

Als 1998 Kunibert Engert 1. Vorsitzender des Vereins wurde, musste die Mannschaft, mangels Spielermaterials, 1999 abgemeldet werden.

Im März 2000 war es endlich soweit das wir wieder eine Mannschaft stellen konnten. Es waren erst 4 Mann, dann eine Woche später schon 8 Mann und so weiter. Wir konnten 5 A-Jugendliche bei uns im Verein halten, so das wir im August in der Kreisliga C starten konnten. Trainer wurde Keith Godden.

Im ersten Jahr musste man sich erst mal zusammen raufen. In der Saison 2001/02 war unser Trainer öfters, wegen den Terroranschlägen am 11 September 2001 in den USA, im Einsatz. Dadurch konnte kein geregeltes Training stattfinden. Im März 2002 sprang dann Hans Scholz als Helfer in der Not ein. Ihn konnten wir zur Saison 2002/03 dann als neuen Trainer verpflichten.

Im März waren Neuwahlen angesagt, leider konnte an diesem Abend kein neuer Vorsitzender gefunden werden, so das im April eine neue Versammlung einberufen werden musste. Auf dieser Versammlung konnte dann ein recht junger Vorstand gewählt werden.

  • Thomas Reinartz (1. Vorsitzender)
  • Günter Schulte (2. Vorsitzender)
  • Josef Frantzen (1. Geschäftsführer)
  • Hansjörg Bohk (2. Geschäftsführer)
  • Stefanie Godden (1.Kassiererin)
  • Gerd Franzen (2.Kassierer)
  • Bernd Niessen (Jugendleiter)
  • Achim Engel (Beisitzer)

Die Mehrzweckhalle

Mehrzweckhalle

Mit einem Fest Abend am 26. Oktober 1996 und einem darauf folgendem Dorffest am 27. Oktober 1996, wurde die neue Mehrzweckhalle in Loverich seiner Bestimmung übergeben. Mit dem Bau der Mehrzweckhalle geht ein lang ersehnter Wunsch der Einwohner in Loverich und Floverich in Erfüllung.

Beschränken wir uns im Folgendem nur auf die Möglichkeiten des SV-09 Loverich-Floverich. Die Sporthalle hat die Größe von 15,00 x 27,00 Metern und ist für alle Hallensportarten geeignet. Der SV-09 ist sicherlich ein Verein, der großen Nutzen aus der Errichtung der Halle ziehen wird. Alle Abteilungen wie Jugend-Fußball, Leichtathletik, Frauen-Freizeitgruppe, Badminton und AH-Mannschaft benutzen die Mehrzweckhalle. Durch diese Möglichkeit können sicher neue Sportinteressenten für den SV-09 gewonnen werden.

Der SV- 09 Loverich-Floverich bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei diejenigen, die den Bau der Mehrzweckhalle ermöglicht haben. Dies gilt im Besonderen für die Verwaltungsführung, einem 1993 gegründetem Arbeitskreis und den ortsansässigen Vereinen.

Vorstand des SV 09 Loverich-Floverich im Jubiläumsjahr 1999

Von links: Bert Engert (1. Vorsitzender), Paul Görtz (Geschäftsführer),Ann Duwe (1.Kassiererin), Rita Engels (2.Kassierein)†, Erwin Engels (2.Vorsitzender).

Die Jugendabteilung

Eine Geschichte von 100 Jahre Jugendarbeit lässt sich nur schwer recherchieren. Hier soll nun der Versuch gemacht werden, von den Anfängen der Jugendarbeit nach dem 2. Weltkrieg zu berichten.

Nach der Neugründung des Vereins am 16. Dezember 1945 wurde Peter Jansen der erste Jugendobmann des SV 09 Loverich-Floverich. Ihm und den späteren Jugendobleuten Edmund Dahmen und Matthias Schumacher war es trotz aller Widrigkeiten gelungen, 2 Jugendmannschaften den Spielbetrieb aufnehmen zu lassen. Dieses waren eine Schülermannschaft von 10 bis 14 Jahren, sowie eine Jugendmannschaft für den Altersbereich von 14 bis 18 Jahren.

Leider musste der Spielbetrieb mangels Spielermaterial nach einigen Jahren wieder eingestellt werden.

Im Jahre 1958 begann unser Sportkamerad Heinz Sauren mit dem Neuaufbau der Jugendabteilung. Auch in seiner Funktion als Staffelleiter des Sportkreises Geilenkirchen, gelang es ihm andere Sportsfreunde für den Jugendbereich zu gewinnen.

Hier die Auflistung einiger Namen: Willi Rungen, Leo Schmitz, Arnold Ziesen, Peter Görtz; Alois Harz, Heinrich Hilgers, Hubert Krückel, Gerd Frösch.

Später wurde diese Auflistung durch Leute wie Günter Markenstein, Hans Peters, Josef Wienands, Erwin Engels, Otto Hennrichs, Gerd Schröder, Adi Spiertz und einige andere Betreuer erweitert.

Siehe Aufnahme Betreuerstab im Jubiläumsjahr 1984.

Bereits in der Spielzeit 1963/64 wurde diese engagierte Arbeit aus Betreuung und Training belohnt. Die B-Jugend errang ungeschlagen die Kreismeisterschaft. Der damalige Betreuer: Willi Rungen. In den Jahren 1964 bis 1966 gelang es der A/B-Jugend dreimal Kreismeister und Pokalsieger zu werden. A/B-Jugend Meister 1964-66

Von links nach rechts: Spielführer Erwin Engels, Johann Ohler, Helmut Engels, Günter Wienands, Willi von Ameln, Heinz-Josef Schippers, Franz-Josef Hintzen, Berthold Plum, Georg Ohler, Arnold Knips Im Jahre 1968 übernahm Günter Markenstein das Training der Jugend und ab 1970 auch die Jugendleitung. A-Jugend des SV 09 Loverich-Floverich 1967/68 Kniend von links nach rechts: Peter Syben, Wolfgang Jansen, Eduard Zaremba; Bildmitte: Hans-Peter Nüsser, Leobert Schmitz, Karl-Heinz Reinartz; Hintere Reihe: Fußballobmann Hubert Reinartz, Helmut Schmitz, Harald Habermann, Heinz Mertens, Bruno Zaremba, Karl-Josef Stoffels, Karl-Heinz Linden, Hermann-Josef Zilgens und Jugendleiter Heinz Sauren. Die Serie der sportlichen Erfolge wurde fortgeführt.

Auf dem großen Pfingstturnier in Baesweiler belegte die A-Jugend 1968 einen hervorragenden 2. Platz, bei einem sehr, sehr starken Teilnehmerfeld. In der Saison 1969/70 gewann die von Adi Spiertz betreute B-Jugend den Kreispokal.

Die A/B-Jugend kam als Vizemeister ebenfalls in Endspiel. Kreispokalsieger 1969/70 Stehend von links nach rechts: Betreuer Adi Spiertz, Josef Jansen, Friedhelm Ziesen, Manfred Plum, Willibert Hoffmann, Hans-Peter Frösch, Helmut Schmitz, untere Reihe: Michael Linkens, Werner Schaffrath, Hubert Schunk, Andreas Schmitz, Horst Dahmen, Friedel Ziesen.

Die A-Jugend gewann zweimal, in den Jahren 1970 und 1971, das Osterturnier in Setterich. Die C-7er-Jugend, damals betreut von Gerd Froesch, wurde in den Jahren von 1973 bis 1979 insgesamt sechsmal Kreispokalsieger und errang auch mehrmals ungeschlagen die Kreismeisterschaft.

(1973/74) C-Jugend Kreis und Pokalsieger 1974

Stehend von links nach rechts: Betreuer Gerd Frösch, Karl-Heinz Krückel, Karl Heinen, Gerd Wienands, Dieter Schulte, Hubert Walmanns, Betreuer Wolfgang Jansen; Kniend: Heinz Ophoven, Gerd Franzen, Michael Bartschat, Willi Reinartz, Willi Sauer. Besonders erfolgreich war die von Günter Markenstein betreute A-Jugend-Mannschaft in den Jahren 1974 bis 1976. Als Kreismeister der Sonderklasse qualifizierte sie sich für die Endrundenteilnahme um den Mittelrheinpokal. Bei dem im Spieljahr 1974/75 vom SV 09-Loverich-Floverich veranstaltetem Turnier, gingen die Gastgeber als Sieger hervor. Man war jetzt unter den letzten 4 Mannschaften. Im Halbfinale unterlagen die Lovericher dem späterem Mittelrheinpokalsieger Frisch-Froh Stolberg, nach großem Kampf, mit 1:2. A-Jugend Kreismeister 1975/76 Stehend von links nach rechts: Betreuer Josef Wienands, Alois Hartz, Hubert Zilgens, Bernhard Schunk, Dieter Schiffers, Hermann Siebert, Werner Paffen, Josef Ziesen, Heinz Jansen, Trainer Günter Markenstein, Jugendleiter Franz Deisler Kniend: Juan Saldana, Werner Markenstein, Karl Heinz Steinbrügge, Heinz Ohler, Gerd Wienands, Josef Körlings, Johannes Juchems Der Lovericher A-Jugend gelang es, dass Kunststück in der Saison 1975/76 zu wiederholen. Nach Gewinn der Kreismeisterschaft, sowie mehrerer Siege im Mittelrheinpokalwettbewerb, erreichten sie wiederum das Pokalhalbfinale. Der Gegner war diesmal kein geringerer, als die starke Jugend der Sonderklasse des 1.FC Köln. Durch den geänderten Spielmodus mit Hin- und Rückspiel musste Loverich zuerst in Köln antreten. Nach anfänglichem Rückstand kamen unsere Jungs immer besser ins Spiel, legten ihre Nervosität ab, glichen durch Werner Markenstein aus und hatten sogar den Sieg greifbar nahe, als Heinz Jansen den Torwart schon ausgespielt hatte, aber leider den Ball am leeren Tor vorbeischoss. Beim Rückspiel in Loverich, vor über 400 Zuschauern, mussten sich die Lovericher, nach zwischenzeitlichem 2:2 Unentschieden, der auf mehreren Positionen geänderten Kölner Mannschaft, mit 2:5 geschlagen geben. Am darauf folgenden Sonntag wurde der 1.FC Köln Mittelrheinpokalsieger. Im gleichen Jahr wurde die von Franz Deiser betreute E-11er-Jugend Kreismeister. Die F-Jugend erreichte in den Jahren 1979, 1981 und 1982 jeweils das Kreispokalendspiel. Die E-7er-Jugend wurde 1977/78 Kreis- und Hallenkreismeister. 1980 wurde die A/B-Jugend Kreispokalsieger. In der Saison 1980/81 gelang der C-11er-Jugend der Einzug ins Kreispokalendspiel. In der Saison 1981/82 wurde die B-Jugend Sieger der Leistungsgruppe und Kreispokalsieger. Erfolge in der Saison 1982/83: B-Jugend Kreispokalsieger C-Jugend 7er Kreismeister E-Jugend 7er Kreismeister und Kreispokalsieger Erfolge in der Saison 1983/84: E-Jugend 7er Turniersieg in Setterich 1984 wurde die A-Jugend Kreispokalsieger durch einen 6:2 Sieg über Brachelen und bescherte dem Verein ein schönes Jubiläumsgeschenk zum 75-jährigen Bestehen. A-Jugend Kreispokalsieger 1984 Stehend von links nach rechts: Betreuer Ralf Gebhart, Betreuer Arnold Ziesen, Frank Schaaf, Peter Stein, Farnk Heutz, Walter Spiertz, Johannes Hodok, Achim Terberger, Michael Forschelen, Achim Grotenrath, Trainer Friedhelm Ziesen; Kniend: Ulf Sander, Achmed Bouyhara, Cazim Hafizovic, Heinz-Josef Nickels, Jürgen Zimmermann, Javier Meirino-Gonzales. Es fehlt Dieter Erkens Der Jugendausschuss im Jubiläumsjahr 1984 Erfolge in der Saison 1984/85: C-Jugend 7er Turniersiege in Süggerath und Loverich Erfolge in der Saison 1985/86: F-Jugend Vizemeister, Turniersiege in Immendorf und Gillrath Erfolge in der Saison 1986/87: B-Jugend Kreismeister in der Leistungsgruppe und Turniersieg in Lindern Erfolge in der Saison 1987/88: C-Jugend 11er Turniersieg in Randerath E-Jugend 11er Vizemeister und Turniersieg in Immendorf Erfolge in der Saison 1988/89: E-Jugend 11er Turniersieg in Immendorf Erfolge in der Saison 1989/90: D-Jugend 11er Staffelsieg In der Saison 1990/91: E-Jugend 7er Stadtmeisterschaft In der Saison 1992/93 D-Jugend 7er Gruppensieger Im Jahre 1994 erreichte die Jugendarbeit ihren Tiefpunkt. Es trugen gerade einmal 14 Jugendliche das Blau-Weiße Trikot. Josef Ziesen übernahm jetzt die Jugendabteilung, die darauf hin eine enorme positive Entwicklung machte. Heute schauen wir mit Stolz auf über 140 junge Sportler, die sich dem Sportverein angeschlossen haben. Die Bambinis im Jubiläumsjahr Trainer von links: Edmund Schmitz , Michael Grotenrath Von links: Sebastian Spelz, Dominik Engel, Marcel Nießen, Thiemo Klein, Stefan John, Sheela Roshanian, Christoph Schmitz, Sarah Meisen, Thomas Mertens, Arne Grotenrath. Im Jubiläumsjahr war der Verein in der Lage alle Altersklassen von den Bambinis bis zur A-Jugend zu besetzen. Für die Gruppen der A,B und C-Junioren bestand seit 1998 ein Partnerschaftsvertrag mit der Fortuna aus Beggendorf. F-Junioren im Jubiläumsjahr Von links: Betreuer Edmund Schmitz, Trainer Hans-Jürgen Cremer Hintere Reihe von links: Simon Jansen, Daniel Schröder, Marco Nießen, Felix Koltun, Fabian Wagner; Vordere Reihe: Kevin Bauer, Pascal Köppen, Tobias Meisen, Sydor Vossen, Fynn Toepke E-Junioren im Jubiläumsjahr Hintere Reihe von links: Trainer Michael Arlt, Christian Römers, Stefan Zielinski, Niklas Waschbüsch, Philipp Zieglowski, Torsten Arlt, Knieend: Torsten Wienands, Dominik Reiff, Sebastian Pelzer, Andreas Schippers. Sportliche Erfolge stellten sich in der jüngeren Vergangenheit natürlich ebenfalls ein. So wurden die E-Junioren 1995 Kreismeister, die F-Junioren 1998 Kreismeister in der Halle und auf dem Feld. Unsere D-Junioren gewannen 1998 den begehrten Kreispokal Die B-Jugend 1999 die Kreismeisterschaft. Welch ein schönes Jubiläumsgeschenk. D – Jugend im Jubiläumsjahr Hintere Reihe von links: Betreuer Reinhold Weidemann, R.Kaminski, J. Beier, T.Jansen, Ch.Vaaßen, Ch.Schippers, M.Weyden, M.Bayer, Trainer Dieter Erkens; Kniend: T.Veit, T.Paffen, D.Janshoff, M.Heutz, A.Nefjodow, T.Stauch, F.Syla, S.Weyer B-Jugend Kreismeister 1999 Hintere Reihe von links: Trainer Josef Frantzen, Gernot Louis, Kay Nippold, Özden Bozkurt, Christian Herber, Niclas Golombiewski, Markus Lindenau, Enrico Dunkelmann Max Kehren, Trainer Juan Cobo-Romero; Kniend: Patrik Dembrowski, Dennis Haase, Jonas Esser, Ferhat Yazanal, Henning Reinartz; Es fehlen: Moritz Schaffrath, Matthias Schmitz, Oliver Kühn Bei den jährlichen Stadtmeisterschaften konnten von den Jugendmannschaften in den letzten Jahren zahlreiche Titel errungen werden. Seit der Errichtung der Mehrzweckhalle in Loverich hat sich das Hallenfußball-Turnier etabliert. Hier gehen an einem Wochenende im Januar 40 Mannschaften an den Start. Das Zuschauerinteresse lässt an diesen Tagen die Halle aus den Nähten platzen. Jugendarbeit bedeutet heute nicht nur Sport, sondern auch Freizeitaktivitäten und Geselligkeit. Zeltlager, Ausflüge, Grillfeste, Weihnachtsfeiern, Mannschaftsfeten und Sogar ein Trainingslager in Spanien gehören dazu. Die Basis für diese Erfolge liegen in erster Linie in der qualifizierten Arbeit der ehrenamtlichen Trainer, Betreuern und Mitarbeitern des Jugendausschusses. Die Jugendabteilung im Jahre 1999 wurde von folgenden Personen betreut: Edmund Schmitz (Jugendleiter) Josef Frantzen ( stlv.Jugendleiter) Michael Arlt (Jugendgeschäftsführer) Rita Schippers (Kassiererin) Angelika Beier (Zeugwartin) Johannes Schippers, Ulrich Reintjes, Hans-Jürgen Cremer, Dieter Erkens, Reinhold Weidemann und Michael Grotenrath. Bernd Nießen übernahm im Jahre 2000 die sportlichen Geschehen im Jugendbereich. Im zur Seite standen mit Andreas Jansen und Jessica Schippers zwei Jugendgeschäftsführer. Nach Edmund Schmitz übernahm Bernd Nießen die Leitung der Jugend. Es wurde eine Mädchenmannschaft gegründet aus der im Jahre 2003 eine Damenmannschaft entstand. Aber wie es im Fussball so ist hatten wir im Jahre 2007 keine Juniorinnen mehr.Im Jahr 2004 wurde Josef Ziesen Jugendleiter.Ihm folgte im Jahr 2006 Achim Engel als Jugendleiter.In den Jahren 2000-2009 gab es ein auf und ab in der Anzahl der Jugendmannschaften so das wir im Jübiläumsjahr eine A-, D-, zwei F-Jungenmannschaften und eine Bambini haben. Ein herzliches Dankeschön an alle Trainer, Betreuer, Helfer, Gönner, Mitarbeiter und Freunde der Jugendabteilung des SV 09 Loverich-Floverich e.V., sowie an alle, die sich In der Vergangenheit, der Gegenwart und in der Zukunft im Jugendbereich verdient gemacht haben und verdient machen werden. Ein Dankeschön auch an die Eltern der jungen Fußballspieler für ihr Vertrauen dem Verein gegenüber. Die „Alten Herren„ des SV-09 Loverich-Floverich Die ersten Spiele der AH-Mannschaft wurden 1968 bestritten. Man spielte gegen befreundete Mannschaften aus den Nachbarvereinen. Es konnte hierbei nicht von einem geordneten Spielbetrieb gesprochen werden. Das änderte sich im Jahre 1970. Hans Franzen und Günter Weber übernahmen die Leitung der AH-Abteilung. Ein geordneter Spielplan wurde erstellt und pro Jahr bis zu 30 Spiele durchgeführt. AH-Mannschaft 1968 Mit dieser AH-Mannschaft begann 1968 die Ära der Senoiren-Abteilung Von links nach rechts: Walter Hermanns, Hubert Peltzer, Hans Peltzer, Willy Weiland, Hubert Reinartz, Arnold Ziesen, Lambert Hansen, Herbert Plum, Heinrich Nüsser und Peter Linkens 1979 übernahm Karl-Josef Stoffels unter der Mitarbeit von Günter Weber die Leitung der AH-Abteilung. Im Jahre 1980 stiftete die Stadt Baesweiler einen Stadtpokal für AH-Mannschaften. Dies geschah durch die Bemühungen der AH-Abteilung des SV-09 Loverich-Floverich. Die AH-Abteilung wurde mit der Durchführung des Turniers beauftragt. Unter der Schirmherrschaft von Heinrich Nüsser, damaliger Vorsitzender des Jugend- und Sportausschusses der Stadt Baesweiler, wurde ein erfolgreiches Turnier veranstaltet, an dem AH-Mannschaften aus allen Ortsteilen des Stadtgebietes teilnahmen. Auch im Jubiläumsjahr 1984 war die AH-Abteilung Ausrichter dieses Turniers. AH-Abteilung im Jubiläumsjahr 1984 Stehend von links nach rechts: Josef Wienands, Günter Weber, Toni Nüsser, Willi v. Ameln, Friedhelm Steinbrügge, Helmut Engels, Arnold Ziesen, Horst Meya, Franz-Peter Mertens, Manfred Plum, Helmut Schmitz Kniend: Arnold Knips, Josef Sauer, Erwin Engels, Karl-Josef Stoffels, Kunibert Engert, Josef Strauch, Franz Walter Louis, Rudi Nottelmann, Günter Wienands, Berthold Plum. Es fehlen: Erhard Schubert, Peter Schroeder, Dieter Sauren, Horst Dahmen, Josef Jansen, Franz-Josef Koch, Heinrich Nüsser. Der Spielbetrieb der AH-Mannschaft ist bis heute aufrecht erhalten worden. Wie überall im Leben gab es auch bei den Alten Herren Höhen und Tiefen im Spielbereich. Über die Jahre gesehen gab es spielstarke und weniger spielstarke Mannschaften. Ein erfolgreiches Jahr war 1983. Es wurde ein Turniersieg in Geilenkirchen und der Stadtpokal der Stadt Baesweiler in Oidtweiler errungen. Gesamtbilanz der Saison 1983: 58:16 Punkte 103:50 Tore In den weniger guten Zeiten wurde so manche Mark vertelefoniert, um für den anstehenden Spieltag die Mannschaft zu komplettieren. Bis kurz vor Spielbeginn wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um einen „Alten Herren„ aufzutreiben. Dies gelang zwar nicht immer, aber nur ganz selten musste ein Spiel mangels Spielermaterial abgesagt werden. Während es über die Jahre gesehen Schwankungen im sportlichem Bereich gab, wurde Eines immer sehr gepflegt. Dies ist die Kameradschaft untereinander und die damit verbundenen Tätigkeiten und Veranstaltungen neben dem Fußball. Regelmäßig werden Wochenendausflüge unternommen, z.B. im Mai des Jubiläumsjahres 1999 an die Mosel. Dies geschieht in Begleitung der Ehefrauen, die an so manchen Samstagen auf ihren Ehegatten verzichten müssen. Ganz im Sinne des AH-Liedes ist es nur gerecht, ab und zu seinen Frauen etwas Gutes zu tun. Höhepunkte im bunten Treiben der „Alten Herren„ ist der alljährliche karnevalistische Abend der AH im Vereinlokal. Ausschließlich wird diese Sitzung mit „Künstlern„ aus den eigenen Reihen gestaltet. So manches verborgene Talent ist dabei schon entdeckt worden. Berühmt berüchtigt sind auch die Vatertagstouren mit dem Planwagen, getarnt als Bildungsreise um Land und Leute kennen zulernen. Eine andere Alternative am Vatertag ist ein Frühschoppen mit diversen Getränken und dargereichten Grillspezialitäten. Aus dem Frühschoppen wird dann meistens ein Dämmerschoppen. Auch in der Jubiläumswoche war die AH-Mannschaft aktiv sein.

Dies nicht nur auf dem Sportplatz sondern auch als unermüdliche Helfer, um einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltungswoche zu gewährleisten. Bis heute läuft es bei den Alten Herren ,trotz kleiner Schwierigkeiten, immer besser. AH-Mannschaft im Jubiläumsjahr 1999 Hintere Reihe von links: Alfred Heutz, Manfred Steinecke, Gerd Wienands, Werner Graf, Alfred Duwe, Reinhold Weidemann, Josef Frantzen, Gerd Franzen, Helmut Schmitz; Mittlere Reihe: Werner Schaffrath, Thomas Reinartz, Wolgang Jansen, Manfred Plum, Keith Godden: Vordere Reihe: Berthold Plum, Dieter Spelz, Michael Arlt, Michael Bartschat, Paul Görtz, Franz-Josef Koch Die Badminton-Abteilung Nachdem die Mehrzweckhalle in Loverich fertig gestellt war, hatten einige Leute die Idee und den Wunsch eine weitere Sportart, das Badminton, im Sportverein anzubieten. Man bemühte sich um Trainingszeiten und sprach nicht nur interessierte Vereinsmitglieder, sondern auch alle anderen Lovericher und Flovericher an, die an dieser Sportart gefallen hatten. Am Mittwoch dem 06.11.1996 trafen sich 56 Frauen und Männer zum ersten Training der Abteilung Badminton. Neben einigen Spielern mit unterschiedlicher Spielerfahrung, waren auch viele Sportfreunde erschienen, die noch nie Badminton gespielt hatten. Die Trainingsstunden der ersten Wochen waren davon geprägt die Spielregeln und seine Mitspieler kennen zu lernen. Hier bietet das Badminton gute Voraussetzungen, da bei einem Doppelspiel oder Mixed die Paarungen so gewählt werden können, dass ein erfahrener Spieler mit einem Anfänger gegen ein Paar gleicher Zusammensetzung spielt. Da mit der Spielfreude auch der sportliche Ehrgeiz wuchs, wurde für mehrere Trainingseinheiten ein Trainer engagiert, der die bis dahin erfahrene Spielweise und Spieltechnik erweiterte und viele wertvolle Tipps weitergab. Momentan werden unter den Badmintonspielerinnen und –spielen Ranglistenspiele ausgetragen. Im März 2009 wurde ein Badmintonturnier veranstaltet, bei dem neben der sportlichen Aktivität auch die Geselligkeit eine große Rolle spielte. Derzeit versteht sich die Abteilung Badminton als aktive Freizeitgruppe, die sich aus Freude an diesem Sport regelmäßig trifft. Das Melden einer Mannschaft in der unteren Liga wurde deshalb bisher noch nicht überlegt. Wer gerne Badminton spielen möchte, ganz gleich ob mit oder ohne Erfahrung, oder diesen Sport einfach nur kennen lernen möchte, kann erst einmal unverbindlich zu unseren Trainingsstunden kommen. Die Frauen-Freizeitgruppe Die Frauen-Freizeitgruppe des SV-09 Loverich-Floverich wurde 1984 gegründet. Von anfangs 30 aktiven Mitgliedern wuchs die Gruppe bis zum Jubiläumsjahr 1999 auf 117 Mitglieder an. Ein abwechslungsreiches Sportprogramm bestehend aus Aerobic, Callanetics, Tanz, sowie Streck- und Dehnübungen wird an 2 Tagen in der Woche angeboten. Die Montagsgruppe wurde geleitet von Edeltraut Bedzjak, die  über 10 Jahre für die nötige Fitness der sportbegeisterten Damen sorgte. Die Montag-Freizeitgruppe Die Donnerstagsgruppe wird geleitet von Iris Bergerhausen.

Die Donnerstag-Freizeitgruppe Die Leichtathletik-Abteilung Die Leichathletik-Abteilung besteht seit September 1994. Im Jubiläumsjahr zählte die Gruppe 23 Mitglieder. Die Leichtathletikgruppe im Jubiläumsjahr Sehr erfolgreich zeigen sich die jungen Sportlerinnen und Sportler in ihrer Tätigkeit. Trainiert von Joachim Jünnemann konnten tolle Ergebnisse in zahlreichen Wettkämpfen bei Kreis-und Nordrheinmeisterschaften errungen werden. Den bisher größten Erfolg erzielte die junge Dreispringerin Julia Helbeck am 13. Februar 1999 , als Deutsche Meisterin in der Klasse Jugend A mit einer Weite von 12,36 m. Wer Interesse an der Leichtathletik hat sollte einmal das Training besuchen. Wir Danken für Ihr Interesse.